Symptomsprache und ihre Anwendung
Der Schlüssel zum Erfolg!
Wenn ich weiß, dass Knieschmerzen bedeutet, dass der Patient es nur schmerzlich toleriert, sich für eine Person in bestimmten Situationen beugen zu müssen, dann gilt es nur noch die „Beugesituation“ zu hinterfragen. Ein Schulterschmerz bedeutet, dass der Patient kein Interesse mehr hat, die Verantwortung für eine oder mehrere Personen zu übernehmen, usw. Die Deutung der Symptomsprache ist für Therapeuten und auch Laien eine großartige Methode zu erfahren, was mit den Patienten und mir selbst los ist. Denn – mit der Körpersprache können wir anderen etwas vorlügen. Mit der Symptomsprache noch nicht einmal uns selbst. Je detailgenauer wir diese Symptomsprache beherrschen, desto offener liegt das Leben mit seinen Motiven und Entwicklungswegen vor uns.
Ein unbequemes Gefühl ist kein Feind. Es ist ein Geschenk, das sagt: „Werde ehrlich! Frage nach!“
Byron Katie
Psychologie und ihre Anwendung
In vielen Jahren der Kreativen Arbeit ist es immer wichtiger geworden, die psychischen Hintergründe einer Erkrankung des Patienten zu finden, um ihm schnell und sicher helfen zu können. Natürlich ist eine Erkrankung – gleich, welche – eine ernste, zumindest aber ernst zu nehmende Angelegenheit. Dennoch ist es mit Sicherheit schon dem einen oder anderen Leser passiert, dass ein Symptom plötzlich „verschwunden“ war, dass uns wieder warm wurde, weil wir verstanden, dass wir nicht frieren, sondern „nur“ frustriert sind, dass wir nicht schwitzen, sondern nur etwas Unangenehmes erwarten. Dass sich der Magen herumdreht, muss nicht unbedingt in Verbindung stehen mit der Qualität der Firmenkantine, sondern kann durchaus – aber dieses Gefühl kennt ja nun wirklich jeder – mit diesem verflixten unangenehmen Termin um 15 Uhr zusammenhängen. Wenn wir also erkennen, in welcher psychischen Situation der Patient sich gerade befindet oder welche Gedanken ihn bewegen, können wir ihm dies bewusst machen und ihn so in seinem Gesundungsprozess unterstützen.
Therapieblockaden und ihre Bedeutung in der Kreativen Homöopathie
Manchmal neigen wir Menschen dazu, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und bemerken auch über Jahre nicht, dass wir doch nur auf „uns selbst zielen“. Dennoch sollten all jene, die der Schulmedizin zugeneigt waren – und dies vielleicht auch noch sind – sich weder in Schuldzuweisungen an sich selbst ergehen, noch wollen wir solche Behandlungen „stigmatisieren“. In schulmedizinischen Medikamenten sehen wir vor allem eine harte, stoffliche Attacke gegen einen „Feind“, den wir letztlich selbst kreiert haben und gegen den man doch mit Sicherheit auch eleganter vorgehen kann. Aber nicht nur die schulmedizinischen Medikamente oder Impfungen, Schwermetalle, Allergien etc. können einen Behandlungserfolg verhindern, da wir die Mauer, die dadurch errichtet wurde, nicht zum Einstürzen bringen. Wir sollten also bei jeder Behandlung die möglichen Blockaden abfragen und in die Repertorisation einfließen lassen.