Mai 14, 2024

Homöopathie in der Landwirtschaft

Fäule und Schädlinge mit Homöopathie in der Landwirtschaft bekämpfen

Aufgrund des hohen Aufkommens von Viren, Bakterien und Parasiten im Zuge des Klimawandels steigen immer mehr Landwirte wieder auf die Homöopathie um. Die kreative Homöopathie kann sowohl für Tiere als auch Pflanzen eingesetzt werden. Fäule und Schädlinge werden somit erfolgreich bekämpft.

Wofür kann die kreative Homöopathie genutzt werden?

In der Landwirtschaft wird die Homöopathie bei der Aufzucht der Kälber,
als Ergänzungsfuttermittel, bei der Euter- und Klauenpflege, bei der Wundpflege, zur Parasitenabwehr sowie als Desinfektionsmittel erfolgreich eingesetzt.

Wie sieht der Einsatz bei den Pflanzenkulturen aus?

Die kreative Homöopathie dient als Ersatz von chemischen Pestiziden. Somit kann das natürliche Ökosystem erhalten bleiben. Die Agrohomöopathie gewinnt die Mittel zur Bekämpfung von Fäule und Schädlingen aus Pflanzen. Pyrethrine ist ein natürliches Insektizid, das in der Landwirtschaft genutzt wird.

Ein zusätzlicher Vorteil der homöopathischen Mittel besteht darin, dass die Pflanze zudem gestärkt wird. Die aktive Substanz ist stark verdünnt und hat somit keinen Einfluss auf das Ökosystem. Homöopathische Mittel in der Landwirtschaft arbeiten zu 70 bis 80 Prozent erfolgreich.

Wie sind die Bezeichnungen der homöopathischen Mittel zu verstehen?

Homöopathie in der Landwirtschaft mit kreativer Homöopathie angehen

Homöopathie in der Landwirtschaft als Mittel gegen Parasiten und Co.

Die Energie der Substanzen (Urtinktur) wird in der Homöopathie mit Potenzen von M, D und C gemessen. D steht für die kleinste Verdünnung und beträgt 1:10. Bei C liegt das Verhältnis 1:100, wohingegen es bei M 1:1000 erreicht.

C1 heißt, dass 1 kg der Urtinktur mit 99 g Wasser gemischt wird. Je größer die Potenz der Verdünnung ist, desto weniger Urtinktur wurde verwendet, aber desto größer ist die Energie. Die Agrarhomöopathie verwendet für Pflanzen niedrige Potenzen, wie C15.

Wie wird die kreative Homöopathie in der Landwirtschaft angewandt?

Üblicherweise geschieht das mit einer Wasserlösung, die zum Gießen verwendet wird. Die Wasser-Urtinktur-Lösung wird auf die Blätter durch Spritzen aufgebracht. In der Wachstumsphase sollte öfter damit gegossen werden. In der Homöopathie wird die Urtinktur aus Pflanzenteilen extrahiert. Danach wird mit Wasser verdünnt und geschüttelt.

Dabei spielen der Druck, die Frequenz, die Dauer und Menge der Energie sowie die Vibrationen eine entscheidende Rolle. Die Essenzen werden auch aus Metallen, Mikronährstoffen, natürlichen Mineralien und bei Schädlingen aus Teilen der Feinde hergestellt. Die Art der Urtinktur hängt natürlich von der Art der Schädlinge sowie der Fäule ab.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Agrohomöopathie

Am 18. 12. 2023 wurde eine neue Studie über die Agrohomöopathie vom Homeopathy Research Institute (HRI) vorgestellt. Dr. Fernando Abasolo-Pacheco von der Technischen Universität Quevedo, Ecuador, hatte die Studie mit Steckrüben 2020 durchgeführt.

Statt der üblichen chemischen Pestizide wurden zugelassene homöopathische Mittel in der Landwirtschaft eingesetzt. Die Studie über diese Anwendung der Homöopathie belegt einen schnelleren Austrieb, ein verbessertes Wachstum sowie eine höhere Keimrate.

Die kreative Homöopathie verwendete dabei die Arzneimittel Phosphoricum acidum (PhA), Natrium muraticum (NaM) sowie Silicea terra (SiT). Es wurde lediglich mit Wasser behandelt. Auch die wirtschaftliche Seite wurde geprüft. Dabei kamen das Kosten-Nutzen-Verhältnis, die Rentabilität sowie der variable Anbauertrag zum Tragen. Dieser Teil der Studie war ziemlich erfolgreich. Silicea terra sowie Natrium muriaticum zeigten die beste Rentabilität.

Wie lassen sich homöopathische Mittel in der Tierwelt nutzen?

Der Grundgedanke und die Herstellungsweise sind derselbe. Die Fäule kann sowohl Pflanzen als auch Tiere befallen. Schädlinge gibt es überall, die Arten sind jedoch unterschiedlich. Die Darreichungsform und die Verabreichung müssen an die Tiere angepasst werden. Globuli, also die Kügelchen, sind die bekannteste Form und werden am häufigsten genutzt.

Diese werden den Tieren direkt ins Maul gegeben, wobei für größere Tiere, wie Kälbchen, drei bis vier Stück reichen. Wichtig ist der Kontakt mit der Schleimhaut. Bei Fäule kann die Lösung direkt aufgebracht werden.

Eine andere Verabreichungsform ist der „Split“. Dabei werden die Globuli im Wasser aufgelöst. Danach kommt die Lösung in eine Sprühflasche, die geschüttelt wird. Die Lösung wird auf die Nase aufgesprüht. Das hat den Vorteil, dass das aus weiterer Entfernung und bei Tieren durchgeführt werden kann, die nicht stillhalten. Für Muttertiere eignet sich diese Methode am besten.

Wie ist mit kranken Tieren zu verfahren?

Nutztiere, die leicht in Panik geraten, wenn sie von der Herde separiert werden, sollten in dieser belassen werden. Die Abgrenzung empfiehlt sich, wenn das Tier von anderen gestört wird oder das homöopathische Mittel stündlich verabreicht werden muss.

Die kreative Homöopathie in der Schweinezucht

Auch hier geht es um Fäule und Schädlinge. Die ökologische Landwirtschaft nutzt die Homöopathie, um weniger Antibiotika einsetzen zu müssen. Dabei wird auf die Selbstheilungskräfte durch homöopathische Arzneimittel gesetzt, die das Immunsystem der Tiere stärkt.

Langjährige Beobachtungen der Landwirte haben gezeigt, dass damit die Gabe von Antibiotika drastisch reduziert werden kann. Das Bundesumweltamt hat 2017 in seiner Veröffentlichung darauf hingewiesen, dass die Gabe von homöopathischen Mitteln langfristig zur Reduktion der Resistenzbildung führt.

In der Landwirtschaft müssen aber dennoch die hygienischen Vorschriften eingehalten werden. Die Dosierungen müssen streng eingehalten werden. Anzeigepflichtige Tierseuchen dürfen nicht mit Homöopathika behandelt werden. Globuli oder Tropflösungen können in Apotheken erworben werden, müssen aber von Tierärzten verordnet werden. Bei Unklarheiten ist das TAMG (Tierarzneimittelgesetz) zurate zu ziehen.

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