Schwermetalle besser verstehen und sich schützen können
Blei, Zink oder Eisen haben eins gemeinsam: Es handelt sich dabei allesamt um Schwermetalle. Einige der genannten Bestandteile sind in unserer Nahrung enthalten und sind hier wichtig für die Gesundheit. Dazu zählt unter anderem das Zink. Andere Metalle sind dagegen ungesund.
Hier bestimmt die Höhe der Dosis das Gift. Diese Schwermetalle können sonst zu Folgeerkrankungen führen. Eine Bleivergiftung führt unter Umständen bis zum Tod. Dieser Beitrag hilft dabei, Schwermetalle besser zu verstehen und enthält Wissenswertes über diese Metalle.
Was sind Schwermetalle?

Besser Schwermetalle verstehen und sich im Alltag dagegen schützen
Eine Vergiftung durch Schwermetalle ist heutzutage seltener geworden. Dennoch gelangen einige dieser Stoffe immer noch in die Umwelt oder in den menschlichen Körper. Denn nicht nur in der Erdkruste sind diese Metalle enthalten, sondern auch bei einem Vulkanausbruch kommen sie zum Vorschein.
Das Schwermetall Blei war weitverbreitet. Es kam beispielsweise beim Bleigießen zum Einsatz. In der Europäischen Union ist diese Tradition zu Silvester allerdings seit 2018 verboten. Der Verkauf dieser Sets ist nicht mehr erlaubt. Denn das Einatmen der beim Bleigießen entstehenden Dämpfe ist ungesund für den Menschen.
Blei kann aber auch in älteren Gebäuden durch das Trinkwasser auftreten. In diesen Häusern gibt es teilweise noch Bleileitungen.
Unter Schwermetalle fallen überwiegend Metalle, die giftig oder nicht gesund sind, wie:
Doch wo kommen Schwermetalle vor und wie gelangen diese in unsere Nahrungsmittel?
Durch das Verfeuern von Brennstoffen oder die Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel können die Schwermetalle in der Umwelt vermehrt auftreten. Das Halbmetall Arsen, welches aufgrund seiner giftigen Eigenschaften ebenfalls zu den Schwermetallen zählt, steckt beispielsweise in Reis oder Reisprodukten.
In die Nahrungsmittel oder in das Trinkwasser gelangt es unter anderem durch belastete Böden. Denn in vielen Untergründen ist von Natur aus Arsen enthalten. Reis hat hier den Nachteil, dass die Pflanzen mehr Arsen aus den Böden aufnehmen als andere Gewächse. Vorgegebene Höchstwerte tragen dazu bei, dass der Arsengehalt in den Nahrungsmitteln möglichst gering bleibt.
Dies ist auch bei anderen Schwermetallen der Fall. So kommt eine bestimmte Quecksilberart vorwiegend in Fischen und Muscheln vor. Verbindliche Höchstgehalte sollen die Endverbraucher vor den schädlichen Metallen schützen.
Schwermetalle verstehen: Manche Metalle sind für den Menschen giftig
Wie eingangs erwähnt, sind Schwermetalle natürliche Bestandteile der Erdkruste. Allerdings sorgen menschliche Prozesse dafür, dass mehr Metalle in der Luft und im Grundwasser landen. Verursacher sind unter anderem die industrielle Produktion oder der Automobilverkehr.
Der Feinstaub, der so entsteht, lagert sich auf unseren Böden ab. Er gelangt so in das Trinkwasser oder unsere Nahrung. Auch die Landwirtschaft sorgt durch Pflanzenschutz und Düngemittel für eine höhere Belastung an Schwermetallen. Denn Schwermetalle bauen sich nur schwer wieder ab.
Eine zu hohe Konzentration hat schädliche Auswirkungen: Bereits eine kleine Menge an Blei oder Quecksilber hat gesundheitsschädliche Folgen für den Menschen. Quecksilber kann unter anderem neurologische Beschwerden verursachen, sofern es über das Blut ins zentrale Nervensystem gelangt.
Wie kann ich mich vor gefährlichen Schwermetallen schützen?
Schwermetalle verstehen kann hierbei hilfreich sein. Denn befinden sich Schwermetalle erst einmal im Grund, lässt sich dies nicht einfach rückgängig machen. Deswegen ist es wichtig, zu wissen, welche Schwermetalle die Böden belasten.
Dadurch kann die Landwirtschaft Maßnahmen ergreifen: Bei einer Cadmiumbelastung bietet es sich zum Beispiel an, von Weizen auf Roggen umzusteigen. Denn Weizen nimmt viel Cadmium auf. Sich selbst vor den gefährlichen Metallen zu schützen, ist beispielsweise durch einen bewussten Umgang mit bestimmten Lebensmitteln möglich.
Reis in Maßen und das gründliche Waschen von Obst und Gemüse sind mögliche Hebel, um weniger schädliche Metalle aufzunehmen. Schwangere sollten beispielsweise keinen belasteten Fisch zu sich nehmen. Wichtig ist es, sich ausgiebig vorab zu informieren.