Naturmedizin – ein Porträt über den etwas anderen Ansatz, Wohlbefinden zu fördern
Um Beschwerden zu lindern, setzt die Industrie verstärkt auf chemische Produkte. Da die unter Umständen hieraus resultierenden Nebenwirkungen vom Konsumenten nicht in vollem Umfang eingeschätzt werden können und die Folgen nicht absehbar sind, entscheiden sich immer mehr Personen für die Alternativmedizin.
Dabei stehen natürliche natürliche Inhaltsstoffe im Fokus. Naturheilkunde ist jedoch so viel mehr als die Fertigung von natürlichen Mitteln, die eine Verbesserung des persönlichen Befindens bewirken sollen.
Auch spezielle Techniken und Methoden lassen sich dem naturheilkundlichen Bereich zuordnen. Welche potenziellen Lösungen bietet die Alternative zur herkömmlichen Schulmedizin? Warum sind naturmedizinische Verfahren so beliebt? Dieser Artikel liefert einen naturheilkundlichen Querschnitt.
Der Gedanke hinter der Naturmedizin
Die Anwendung naturheilkundlicher Erzeugnisse und Therapieformen beruht auf dem mittlerweile weit verbreiteten Glaubenssatz, dass es möglicherweise gelingen kann, den Körper in einen Zustand zu versetzen, in dem er Beschwerden in Eigenregie lindert. Dies soll ohne das Zutun chemischer Substanzen und auf ganz natürliche Weise gelingen.
Die Alternativmedizin vor naturheilkundlichem Hintergrund unterscheidet sich in hohem Maße von der Schulmedizin. Bei Letzterer handelt es sich um die Lehrmedizin, die man einer Universität erlernt.
Naturheilkundliche Praktiken hingegen sind unkonventionell und wissenschaftlich nicht in dem Maße wie die Schulmedizin erforscht. Aufgrund dessen gelten zahlreiche Praktiken aus dem naturheilkundlichen Bereich bis heute als umstritten und können nicht vollumfänglich durch eine gesicherte Studienlage verifiziert werden.
Ein großer Faktor, der jedoch für die naturheilkundlichen Anwendungen spricht, sind die von verschiedensten Anwenderinnen und Anwendern wiederkehrend berichteten Therapieerfolge. Daher erfreut sich der naturmedizinische Ansatz einer großen Beliebtheit.

Naturmedizin verstehen und im Alltag anwenden
Zunehmend starker Wunsch nach naturmedizinischen Methoden
Bei der Ursachenforschung, warum natürliche Praktiken bei der Linderung von Beschwerden so beliebt sind, reicht der Blick bis ins 19. Jahrhundert zurück. Es war die Zeit der industriellen Revolution, was eine drastische Verschlechterung der Luft in den urbanen Gebieten bewirkte.
Vor allem Atemwegserkrankungen führten verstärkt zu einem Umdenken und einer Hinwendung zu natürlichen Praktiken. Schon damals entstand das zunehmend realisierte Bedürfnis, Lebensmittel selbst anzubauen und sich die darin enthaltene Naturkraft auch in medizinischer Hinsicht zunutze zu machen.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich dieser Ansatz immer stärker weiterentwickelt. Heute wird die Naturheilkunde häufig komplementärmedizinisch – ergänzend zur Schulmedizin – eingesetzt. Eventuell daraus resultierende Therapieerfolge werden als Grundlage für weitere naturheilkundliche Forschungen genutzt.
Die Säulen naturheilkundlichen Handelns
Angebotene naturmedizinische Verfahren basieren auf folgenden Ansätzen:
- Ernährung unter maßgeblicher Verwendung natürlicher Lebensmittel
- Wasser als Grundlage für naturmedizinische und -heilkundliche Therapien
- Sammeln und Verarbeiten von Pflanzen zur Gewinnung von Naturextrakten
- Balance durch die Gestaltung eines harmonischen Alltags
- Bewegung zur Förderung der körperlichen und geistigen Mobilität
- Entwicklung eines Verständnisses von Auswirkungen der Umwelt auf den Organismus
Hieraus haben sich im Bereich der Naturmedizin zahlreiche Therapieansätze herausgebildet, die heute von privaten Anwendern und Naturheilkundlern mit großem Eifer praktiziert werden.
Ein Auszug aus den naturheilkundlichen Methoden
Das Spektrum der Anwendungen im Bereich der naturmedizinischen Versorgung ist extrem breit und längst nicht zu Ende gedacht. Dennoch kristallisieren sich einige Methoden heraus, die in der breiten Masse der Bevölkerung vielerorts ein hohes Ansehen genießen.
Hierzu zählen unter anderem Ayurveda und die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Neben der Anwendung der Homöopathie sind die Aromatherapie, Wirbelsäulentherapie nach Dorn, Osteopathie, Bachblütentherapie und Gabe von Schüßler-Salzen häufig gelebte Praxis.
Bei einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit kann eine Lymphdrainage Linderung verschaffen. In der Anthroposophischen Heilkunde geht es um einen ganzheitlichen Blick auf den menschlichen Organismus, bei dem auch die Seele eine elementare Position einnimmt. Die Balneotherapie beschäftigt sich mit Bädern auf Basis natürlicher Extrakte.
Zeigen sich bei Anwendung von Naturmedizin Nebenwirkungen?
Entgegen dem häufig landläufig geäußerten Mythos, es gäbe kaum Nebenwirkungen, können diese auch bei naturheilmedizinischen Anwendungen keineswegs ausgeschlossen werden.
Entscheidend beim Zugriff auf die Komplementärmedizin ist es, sich und seinen Körper gut zu kennen und etwaige Veränderungen infolge eines alternativen Therapieansatzes unverzüglich zu registrieren.
Fazit
Naturheilkundliche Maßnahmen können neben einer schulmedizinischen Behandlung weitere Unterstützung bei der Linderung von Beschwerden leisten. Vor allem lassen sie sich nutzen, um das persönliche Wohlbefinden mithilfe der bloßen Naturkraft zu steigern.